Es war eine ganz kurze Email: Liebe Monika, leider kann ich morgen nicht an unserem WOL Circle teilnehmen. Gruss. Ich runzelte meine Stirn. Eine leichte Beunruhigung erfasste mich. Was war geschehen?
Wir beginnen ganz klein, ganz einfach. Mit etwas, das hierzulande jeder hat. Deinen formalen Qualifikationen- Deine Ausbildung, Deine Berufserfahrung.
Aus Anlass der Buchveröffentlichung „Weiterbildung an Hochschulen“ war auf dem Blog der PHZH ein älterer Beitrag (Sep 16) von Philippe Wampfler verlinkt. Er spricht darin persönlichen Lernumgebungen/Personal Learning Environments (PLEs) an.
Die digitale Präsenz- das Sichtbarmachen der eigenen Person, der eigenen Arbeit und der eigenen Ideen- ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Ich bin überzeugt, das eine digitale Präsenz von enormer Wichtigkeit ist, speziell in der heutigen Lern- und Arbeitswelt.
Ich schaudere ja häufig, wenn ich lese oder höre, was die Leute unter “digitalen Kompetenzen” verstehen, gerade im schulischen Bereich. Da mockiert sich eine Mutter, dass am Elternabend eine Folie mit dem Hellraumprojektor gezeigt und kein Beamer benutzt wurde.
Was für ein Jahr! Nein, das sage ich nicht jeden Dezember, dieses Jahr war wirklich ein besonderes. Mit vielen Höhen, aber auch Tiefen. Mit ganz viel Gelerntem.
Das Schreckgespenst der Digitalisierung geht um! Und ein kürzlich rumgereichter Artikel will uns weissmachen, dass es gerade die Frauen sind, die unter der digitalen Transformation leiden werden. Was für ein Blödsinn!
So, nun ist es also vorbei. Wir wussten ja, das es kommt. Schon als in Woche 8 die Aufgabe kam, man solle sich mit einem Freund ausserhalb des WOL Circles über die eigenen Fortschritte austauschen, meinte eines unserer Circle Mitglieder erschrocken: Wir sollen uns auf das Danach vorbereiten!
Dieses Mal war ich vor unserem WOL Treffen ein wenig verunsichert. In den letzten Wochen hatten wir uns aufgrund der Sommerferien nur selten ausgetauscht, und es waren auch nie alle dabei. Hiess dies, das Momentum war bereits vorbei und unsere WOL Initiative versandete?
Es ist ein wenig wie Wasser predigen und Wein trinken…. Da trichtern wir unseren Kindern ein, auf keinen Fall auf Fremde zu reagieren und im Internet sicher nichts von sich preiszugeben. Und was machen wir? Treffen uns wöchentlich virtuell mit 3 Fremden.
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